Januar 2023 #Denken: Permakultur im Kleingarten Rostock
Permakultur im Kleingarten Rostock: Nachhaltigkeit zwischen Kultur & Regulation
Evaluation & Mediation
Kleingärten bieten einen idealen Raum für die Anwendung von Permakulturprinzipien. Die Integration nachhaltiger und ökologischer Praktiken fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern unterstützt auch die Gesundheit des Bodens und das Wohlbefinden der Gemeinschaft. Unsere Evaluierung der Permakultur im Kleingarten in Rostock zeigt auf, wie Permakultur im Einklang mit den bestehenden Kleingartenordnungen und den Zielen der Stadt erfolgreich umgesetzt werden kann.
Kategorie: Nachhaltigkeit & Resiliente Ökosysteme (Earth Care)
Unterkategorie: Landbasierte Permakultur
Standort: Rostock, Deutschland
Zeitraum: Januar 2023 – März 2023
Status: Abgeschlossen
Rolle: Beratung, objektive Begutachtung, Evaluation
Zielgruppe: Kleingartenbesitzerinnen, Vorstand Kleingartenverein
Schwerpunkt: Integration von Permakultur-Prinzipien im städtischen Raum, nachhaltige Gartenwirtschaft, rechtliche Rahmenbedingungen in Kleingartenkolonien
Gestaltungsansatz: Holistic Management, Permakultur-Designprozess
Produkte: Evaluationsbericht, Verbesserungsvorschläge, Empfehlungen zur Harmonisierung der Gestaltung
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Übersichtsdesign: Permakultur im Kleingarten Rostock
Gegenstand der Analyse
Das Projekt begann mit der Frage, wie Permakultur-Prinzipien in einem Kleingarten in Rostock integriert werden können, ohne gegen die bestehende Gartenordnung und das Bundeskleingartengesetz zu verstoßen. Der Kleingartenverein, mit seinen spezifischen sozialen Strukturen und Normen, stellte eine zusätzliche Herausforderung dar. Es war entscheidend, herauszufinden, welche Permakultur-Techniken kompatibel mit der bestehenden Regelung waren und wie sie gleichzeitig ökologische und soziale Ziele fördern konnten. Die Analyse umfasste drei zentrale Fragestellungen:
Rechtliche Übereinstimmung: Welche Permakulturpraktiken sind mit den bestehenden Kleingartenregelungen vereinbar?
Ökologische Auswirkungen: Wie wirkt sich die Permakultur auf den Naturschutz aus – z. B. Humusbildung, Wasserspeicherung und Artenvielfalt?
Soziale Akzeptanz: Wie kann das Erscheinungsbild des Gartens den ästhetischen Erwartungen der Kleingartengemeinschaft entsprechen?
In einem ganzheitlichen Designprozess wurden Permakultur-Prinzipien angewendet, um die räumlichen und ökologischen Herausforderungen zu lösen, die durch die begrenzte Fläche des Kleingartens gegeben waren. Gleichzeitig wurde der rechtliche Rahmen überprüft, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Das Flowful Collective führte eine Evaluationsstudie durch, die sowohl technische als auch soziale Perspektiven einbezog. Die Ergebnisse zeigten, dass Permakultur-Techniken grundsätzlich mit den Kleingartenregeln harmonisieren, jedoch Verbesserungen hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes nötig sind.
Key Features des Projekts:
Natürliche Elemente und Strukturen: Integration von Mischkulturen, mehrjährigen Pflanzen, Kompostierung und Regenwassernutzung.
Biodiversität & Resilienz: Förderung der Artenvielfalt durch die Schaffung von Lebensräumen für Insekten, Vögel und andere Wildtiere.
Funktionale Vielseitigkeit: Der Garten dient nicht nur der Nahrungsmittelproduktion, sondern auch der Schaffung eines Rückzugsorts und als Bildungsraum für nachhaltiges Gärtnern.
Nachhaltige Materialien & Ressourcen: Nutzung von lokalen Materialien und umweltfreundlichen Techniken, wie z.B. Upcycling und Kompostierung.
Persönliche Erkenntnisse / Lessons Learned:
Während des Projekts wurde klar, dass Permakultur in Kleingärten eine wertvolle Möglichkeit darstellt, ökologische und soziale Ziele zu vereinen. Wichtige Erkenntnisse:
Effiziente Raumnutzung: Permakultur maximiert die Nutzung des begrenzten Raums in Kleingärten und fördert gleichzeitig die Artenvielfalt.
Gemeinschaftliche Zusammenarbeit: Der Prozess zeigte, wie wichtig es ist, alle Beteiligten in den Designprozess einzubeziehen, um Akzeptanz und Verständnis zu gewährleisten.
Optimierung des Erscheinungsbildes: Obwohl die Permakultur-Prinzipien nachhaltige Vorteile bieten, musste das äußere Erscheinungsbild des Gartens verbessert werden, um den ästhetischen Anforderungen gerecht zu werden.
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Kurzfassung der Ergebnisse Permakultur im Kleingarten in Rostock:
Grundsätzlich sind Permakultur-Elemente im Kleingarten sowie die Permakultur-Gestaltung und Philosophie im Einklang mit dem rechtlichen Ordnungsrahmen. Die Hansestadt Rostock begrüßt diese sogar in ihren verschiedenen Strategiepapieren ausdrücklich. Der geprüfte Kleingarten erfüllt sowohl die Vorgaben der Kleingartenordnung als auch die Prinzipien der Permakultur.
Permakultur bietet vielfältige Wege und Möglichkeiten, sie in einem Kleingarten zu integrieren. Der Kleingarten eignet sich ideal, um die Permakultur zu nutzen, um effektiv mit begrenztem Raum zu arbeiten und im Einklang mit der Natur zu sein. Die Kombination von Kleingarten und Permakultur-Prinzipien schafft eine harmonische Gartenumgebung, die die Nutzung begrenzten Raums maximiert, nachhaltige Praktiken fördert, den ökologischen Fußabdruck verringert, eine kontinuierliche Ernte gewährleistet und ein Gefühl der Gemeinschaft und des Lernens unter Gärtner*innen fördert.
Im analysierten Beispiel wurden anfangs aus Zeit- und Kostengründen einfachste Mittel verwendet, um Struktur und Permakultur-Elemente zu integrieren. Diese einfachen Ansätze könnten von außen als unordentlich erscheinen. Unsere Studie zeigt auf, dass hier Optimierungspotenzial besteht und Schritte definiert werden können, um das äußere Erscheinungsbild zu verbessern.
Es ist wichtig, dass alle Beteiligten diesen Prozess wohlwollend und mit Verständnis begleiten, damit die positiven Effekte der Permakultur nicht allein aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes abgelehnt werden. Die bedeutenden und positiven Effekte dürfen nicht übersehen werden.
Warum Permakultur ideal zum Konzept Kleingarten passt!
Bundeskleingartengesetz § 3 Kleingarten und Gartenlaube: Die Belange des Umweltschutzes, des Naturschutzes und der Landschaftspflege sollen bei der Nutzung und Bewirtschaftung des Kleingartens berücksichtigt werden.
Neben des Paragraphen §3 des Bundeskleingartengesetztes harmoniert auch deie "Drei-Drittel-Nutzung" im Kleingarten perfekt mit den Prinzipien der Permakultur.
Das erste Drittel, das dem Anbau von gärtnerischen Erzeugnissen gewidmet ist, spiegelt das permakulturelle Prinzip der Vielfalt und nachhaltigen Lebensmittelproduktion wider. Durch die Integration von Mischkulturen, mehrjährigen Pflanzen und kompostbasierten Anbaumethoden kann ein ökologisch verträglicher und regenerativer Anbau erreicht werden.
Im zweiten Drittel, das für bauliche Nutzung vorgesehen ist, kann die Permakultur durch das Prinzip "1 Element, Mehrere Funktionen" angewendet werden. Strukturgebende Elemente wie Gewächshäuser oder Lauben können nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch mehrere Zwecke erfüllen, wie z.B. Regenwassersammlung oder Schutz für empfindliche Pflanzen.
Das letzte Drittel, das der Erholungsnutzung gewidmet ist, reflektiert das permakulturelle Prinzip der Integration von Menschen in das Ökosystem. Durch die Schaffung eines entspannenden und inspirierenden Gartenumfelds wird nicht nur die Verbindung zur Natur gestärkt, sondern auch eine nachhaltige und ganzheitliche Lebensweise unterstützt.
Hier noch mal in 5 Punkten zusammengefasst:
Effiziente Raumnutzung: Kleingärten bieten in der Regel begrenzten Platz. Die Prinzipien der Permakultur zur Maximierung der Ressourcennutzung, Mischkultur und vertikalen Gartenbau ermöglichen eine effiziente Nutzung des vorhandenen Platzes und ermöglichen eine größere Vielfalt an Pflanzen und Funktionen im Garten.
Nachhaltigkeit und Artenvielfalt: Permakultur fördert nachhaltige Gartenbaupraktiken wie Kompostieren, Mulchen und ökologischen Gartenbau. Diese Praktiken entsprechen dem Wunsch der Kleingartenbesitzer, die Artenvielfalt und ökologische Balance in ihren kleinen Parzellen zu erhalten.
Verminderter Umwelteinfluss: Sowohl Kleingärten als auch Permakultur betonen die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks beim Gärtnern. Praktiken wie Regenwassernutzung, der reduzierte Einsatz von Chemikalien und die Minimierung der Abfallerzeugung sind integraler Bestandteil der Permakultur und ergänzen die umweltfreundlichen Ziele der Kleingärten.
Ganzjährige Produktion: Die Fokussierung der Permakultur auf mehrjährige Pflanzen und Obstbäume erhöht die ganzjährige Lebensmittelproduktion in Kleingärten. Dies ermöglicht den Gärtnern eine kontinuierliche Ernte und maximiert die Vorteile ihres begrenzten Gartenraums.
Gemeinschaft und Bildung: Kleingartengemeinschaften leben oft von geteiltem Wissen und Erfahrungen. Die Prinzipien der Permakultur fördern die Zusammenarbeit, Workshops und das voneinander Lernen. Diese Synergie fördert ein Gemeinschaftsgefühl und bietet eine Plattform für Kleingartenbesitzer*innen, ihre Gartenkenntnisse zu erweitern.