April 2021 #Denken: Förderantrag "Climate Action. Sozial. Gerecht."
Förderantrag Leuchturmrichtline Region Hannover “Climate Action. Sozial. Gerecht.”
Innovative Ansätze für einen fairen & ökologischen Wandel in der Region Hannover
Das Flowful Collective hat im Auftrag für Ökostadt e.V. den Projektantrag in folgenden Bereichen übernommen:
Konzeption, Story Telling und Narrativ
Budgetierung und vorläufige Teamzusammenstellung
Identifikation von Projektpartnern
Gewinnung eines international etablierten Wissensträgern zum Thema Klimagerechtigkeit für den Expert*innen-Pool
Der Projektantrag wurde von der Region Hannover ausgewählt und aufgrund strategischer Entscheidungen von Seiten des Antragstellers zurück gezogen und schlussendlich nicht umgesetzt.
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Wir unterstützen Euch gerne und führen Euch durch den Prozess. Dabei identifizieren wir gemeinsam wie wir Euch helfen können und wo es Optimierungsbedarf gibt. Wir sind für Euch da: info@flowful.org
Gegenstand des Förderantrages
Projektziel:
Die gesellschaftliche Akzeptanz zur Erreichung des Zieles der Klimaneutralität in der Region Hannover bis zum Jahr 2050 wird durch eine thematische Fokussierung auf die sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Chancen des Transformationsprozesses gestärkt. Die Innovationsfähigkeit und Motivation von Organisationen aktiv Lösungen zum Transformationsprozess zu entwickeln wird durch das Aufzeigen innovativer Lösungsansätze in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Sozialwese, sowie durch Angebote im Bereich der Erwachsenenbildung (quartärer Bildungsbereich) mit einem Fokus auf Fach- und Führungskräfte in der Region Hannover erhöht.
Kernproblem
Die Akzeptanz für eine sozial gerechte Klimapolitik und -maßnahmen ist auch aufgrund unzureichender Wissensvermittlungsangebote und der Fokussierung der öffentlichen Debatte auf die ökonomischen und gesellschaftlichen Risiken des Wandels für große Teile der Entscheidungsträger*innen und Bevölkerung in der Region Hannover noch unzureichend. Diese fehlende Akzeptanz ist eine relevante Barriere zur erfolgreichen Umsetzung des „Masterplan Stadt und Region Hannover 100% für den Klimaschutz“.
Methodischer Ansatz
Das Projekt fokussiert sich neben der Analyse der Probleme schwerpunktmäßig auf das Aufzeigen von Innovationspotential und der Chancen, die ein proaktiver gesellschaftlicher Wandel zur Klimaneutralität in der Region Hannover beitragen kann. Dabei steht zum einen die richtige Wahl der Sprache im Mittelpunkt um eine effektive Kommunikation gewährleisten zu können, und zum anderen geht es darum die Zielgruppe zu befähigten Autor*innen des eigenen Narratives zu werden. Es wird auf eine ausgewogene Balance zwischen Wissen (allumfassende Argumente hinsichtlich des Klimawandels), Innovationspotential und bereits implementierten Lösungsansätzen geachtet, um auf praktische Art und Weise das Erreichen der Klimaneutralität in der Region Hannover zu unterstützen und Organisationen zum proaktiven Handeln zu motivieren.
Jedes Thema wird mit einer realistischen, positiven Vision gerahmt, um eine positive Emotion und dadurch Offenheit für Innovation und Wandel zu erzeugen. Dabei setzt das Projekt auf die Verbesserung des Klimagerechtigkeitswissens, Erhöhung der Akzeptanz in der Bevölkerung (Haltungsänderung) durch die Zusatznutzen („Co-Benefits“) der Dekarbonisierung der einzelnen Bereiche, sowie auf die Ausweitung eigener Lernerwerbskompetenzen durch zirkuläre und ganzheitlich ausgelegte Bildungsangebote in Kooperation mit etablierten Kanälen (z.B. der VHS Region Hannover) und dem bundespolitischen Instrument des Bildungsurlaubs.
Zielgruppe:
Menschen (Fach- und Führungskräfte) aber auch Selbständige und Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU)
Menschen mit Interesse das Thema Klimawandel und Klimagerechtigkeit in Bildungsveranstaltungen zu vermitteln (z.B. freie Trainer*innen, Mitarbeitende im Umweltsektor, NRO-Bereich, etc.) und bereits im Bildungssektor tätige Menschen;
Multiplikatoren (Journalist*innen, Influencer*innen)
(Interessierte Menschen aus der Region Hannover (z.B. Nachbarschaftsinitiativen, NRO-Bereich).
Innovationskraft
Die Ziele des Projektes sind darauf ausgelegt Barrieren (Akzeptanz und Wissen) in der Gesellschaft zur politischen Umsetzung des Klimaschutzmasterplans abzubauen. Darüber hinaus will das Projekt auf der Ebene der öffentlichen und privatwirtschaftlichen Strukturen Innovationspotential heben und so die Gestaltungrolle des privaten und öffentlichen Sektors vom umsetzenden Bereich von politischen Klimamaßnahmen zum innovativen und intrinsischen Treiber (ökonomisch, sozial und gesellschaftlich) in den jeweiligen Bereichen befähigen. Gerade durch die Etablierung eines Expert*innenpools und durch die Einspeisung von innovativen Sichtweisen und erfolgreichen Best Practice-Beispielen wird das Projekt mit hoher Innovationskraft neue und hochwirksame Veränderungsprozesse befeuern.
Die Innovationskraft des Projektes beruht auf dem Zusammenspiel der einzelnen Outputs, die eine hohe Strahlkraft und einen Umsetzungswillen in der Region Hannover erzielen werden, gerade weil es den Hauptteil der Aktivitäten außerhalb der Stadt Hannover verortet und sich auch speziell auf die Rahmenbedingungen der Bürger*innen und Organisationen der Kleinstädte sowie der suburbanen und ländlichen Bereiche konzentriert. Durch das diverse und renommierte Expert*innen-Team und dem neuartigen Kommunikation- und Vermittlungsansatzes werden die Ergebnisse des Projektes und die Erkenntnisse der Materialarbeit eine Vorbildfunktion in der zukünftigen Klimakommunikation und -bildung sein.
Fakten zur Evaluations- & Machbarkeitsstudie Permakultur im Kleingarten
Klient: Ökostadt e.V.
Dauer: 3 Monate
Designer: Lars Blume
Kategorie: Urbane Permakultur
Hauptethik: People Care
Achtsamer Umgang mit den Menschen
Auftrag: Konzeptionierung, Budgetierung und Erstellung eines Förderantrages für die Richtlinie über die finanzielle Förderung regionalbedeutsamer Projekte und Vorhaben im Bereich Klimaschutz in der Region Hannover (Leuchtturmrichtlinie).
Prozessschritte: Die folgenden Prozessschritte wurden während des Projektes durchgeführt:
Identifizierung eines förderfähigen und innovativen Ansatzes zum Thema Klimaschutz in der Region Hannover
Identifikation und Analyse der Barrieren und Bremser der Transformation
Erstellung einer Wirkungslogik und Log-Frame auf Basis der “Theory of Change”
Definition und Zusammenspiel des Projektziels mit den Indikatoren, Outputs,Outcomes und Aktivitäten
Abgabe des Förderantrages und Vorbereitung der Präsentation vor dem Entscheidungsgremium
Produkt: Förderantrag inkl. Narrative, Budget, Wirkungslogik und Logical Framework Approach (logframe).
Permakultur Prinzipien in den wesentliche Outputs des Förderantrages “Climate Action.Sozial.Gerecht”
Integriere anstatt zu isolieren
Output 1: Das Innovationspotential und die Co-Benefits eines holistischen Transformationsprozesses in der Region Hannover sind mit realistischen und praktikablen Ansätzen für Wirtschaft und Gesellschaft greifbar und der Zusatznutzen erlebbar.
In der Permakultur wird betont, dass Systeme effektiver und nachhaltiger sind, wenn sie miteinander verbunden und integriert sind, anstatt isoliert zu funktionieren. Der Fokus auf den holistischen Transformationsprozesses impliziert, dass verschiedene Elemente miteinander verknüpft werden, um eine umfassende und nachhaltige Veränderung zu bewirken. Die bestehenden Barrieren abzubauen indem das Thema Klimawandel nicht mehr isoliert betrachtet wird sondern als Veränderungsmöglichkeit für verschiedene Bereiche der Gesellschaft verstanden wird. Das Prinzip der Integration unterstützt die Idee, dass die Lösungen für Herausforderungen im Zusammenwirken von Wirtschaft und Gesellschaft zu finden sind, und betont den erlebbaren Zusatznutzen, der aus dieser integrativen Herangehensweise entsteht.
Verwende kleine und langsame Lösungen
Output 2: Ein Pool von geschulten Trainer*innen (Multiplikator*innen) steht für Bildungsangebote (inkl. Bildungsurlaube) bereit und können anhand eines Curriculums für eine gerechte und ökologische Transformation in der Region Hannover Bildungsangebote für unterschiedliche Zielgruppen durchführen.
Dieser Output betont die Wirksamkeit von kleinen, gut durchdachten Schritten, die im Laufe der Zeit zu einer nachhaltigen Veränderung führen. Die Bildung von geschulten Trainerinnen als Multiplikator*innen und die Durchführung von Bildungsangeboten für verschiedene Zielgruppen ist hierbei der erste Schritt. Indem der Projektvorschlag auf kleine, gut geplante Bildungsinitiativen setzt, die von einem Pool qualifizierter Trainer*innen unterstützt werden, kann eine allmähliche, aber tiefgreifende Transformation in Richtung Gerechtigkeit und Ökologie in der Region Hannover auf eine breite Basis gestellt werden. Das Curriculumsansatz gibt dabei die Struktur und dient der Qualitätssicherung für eine strukturierte und nachhaltige Herangehensweise, die auf kontinuierlicher Bildung und Veränderung abziel
Nutze und schätze erneuerbare Ressourcen und Dienstleistungen
Output 3: Über den Kooperationspartner mit einer Volkshochschule verfügt der Verband VHS Region Hannover über eine gesteigerte Anzahl an hochwertigen Bildungsurlaubsangeboten zum Thema Klimagerechtigkeit.
Dieser Output betont die Bedeutung der optimalen Nutzung vorhandener Ressourcen und Netzwerke, um nachhaltige Lösungen zu fördern. In diesem Kontext wird die gesteigerte Anzahl an hochwertigen Bildungsurlaubsangeboten zum Thema Klimagerechtigkeit als eine Form von "erneuerbaren Ressourcen" betrachtet. Die Zusammenarbeit zwischen einem etablierten Bildungspartner und kommunalen Strukturen bei der Umweltbidung ermöglicht die effiziente Nutzung von Fachwissen und Bildungsressourcen, um einen tieferen Einblick in das Thema Klimagerechtigkeit zu bieten. Die Vernetzung und gemeinsame Nutzung von Bildungsangeboten können zu einer breiteren und effektiveren Verbreitung von Wissen und Bewusstsein beitragen.
Teile Überschüsse
Output 4: Ein Leitfaden für eine gerechte und ökologische Region Hannover steht der Öffentlichkeit zur Verfügung und wird mit Projektpartner*innen (u.a. Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der LHH) im Rahmen von Öffentlichkeitsmaßnahmen und Bildungsveranstaltungen in der Region Hannover genutzt.
Dieser Output betont die Idee, dass Ressourcen, Wissen und Erkenntnisse, die im Rahmen von Projekten oder einer Initiative gewonnen werden, mit anderen geteilt werden sollten,und eine Multiplikatorenwirkung die Wirkung des Projektes über die Laufzeit und involvierten Organisationen verstärkt. Die Bereitstellung eines Leitfadens für eine gerechte und ökologische Region Hannover und die Nutzung dieses Leitfadens in Kooperation mit Projektpartner*innen, und anderer Transformationsakteure spiegelt diese Idee wieder. Durch die Öffentlichkeitsmaßnahmen und Bildungsveranstaltungen wird das gewonnene Wissen und die Expertise mit der breiteren Gemeinschaft geteilt, um einen kollektiven Lernprozess und eine nachhaltige Veränderung in Richtung Gerechtigkeit und Ökologie in der Region zu fördern.
Kreativ nutzen und reagieren auf Veränderungen
Output 5: Das Mainstreaming von Klimawissen in bestehenden Bildungsformaten abseits der klassischen Umweltthemen zum Aufbau eines Wissensfundament im Bereich Klima in der Bevölkerung ist erhöht.
Dieser Output unterstreicht die Bedeutung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, insbesondere im Umgang mit sich verändernden Bedingungen. Das Mainstreaming von Klimawissen in bestehenden Bildungsformaten abseits der klassischen Umweltthemen zeigt eine Anpassung an die sich wandelnden Herausforderungen und die Notwendigkeit, Klimaaspekte in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens zu integrieren. Durch diese breitere Integration von Klimawissen wird ein solides Wissensfundament im Bereich Klima in der Bevölkerung aufgebaut. Diese Anpassung an die Bedürfnisse und Kontexte verschiedener Bildungsformate trägt dazu bei, ein umfassenderes Verständnis für den Klimawandel zu schaffen und die Sensibilisierung in der Gesellschaft zu erhöhen.